MGV „Eintracht“ Honrath 1882

Dresden, 17. - 21. Mai 2001

Einducksvolle Chorreise des MGV Eintracht Honrath

Der MGV hatte sich für die Chorreise im Jahr 2001 ein sehr attraktives Programm ausgedacht. Für 5 Tage, und zwar vom 17. bis 21.05.2001 starteten die Sänger mit ihren Partnerinnen und zahlreichen Freunden des Chors zu einer sehr erlebnisreichen und interessanten Fahrt in das schöne Sachsen. Hauptziele waren dabei die Wartburg bei Eisenach, Dresden, das Elbsandsteingebirge, ein Besuch des Partnerchors in Breitenbrunn sowie Meißen mit seiner Porzellanmanufaktur. Die gesamte Reise wurde in Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter ZIK ausgearbeitet und organisiert.

Bus nach Dresden Am 17.05.2001 sammelte ein moderner doppelstöckiger Reisebus, obwohl mit einiger Verspätung und trotz zwischenzeitlich gefallener Regentropfen, die gutgelaunten Fahrgäste vor der Schule in Honrath ein.

Unser erstes Ziel, die Wartburg bei Eisenach erreichten wir noch im Laufe des Vormittags. Unter sachkundiger Führung ließen wir die Geschichte der Burg an uns vorüberziehen, bestaunten die teilweise noch vorhandene Pracht der einstigen Burg, in deren Mauern die hl. Elisabeth lebte und sahen auch das Studierstübchen Martin Luthers, der hier bekanntlich das Neue Testament übersetzte.
Wartburg/Turm       Wartburg Wartburg/Saal


Nach dieser eindrucksvollen und interessanten Führung durch die Geschichte hatten alle Teilnehmer ein gutes Mittagessen verdient. Dies nahmen wir in fröhlicher Runde in einem recht urigen Lokal in Eisenach ein.
Eisenach/Marktplatz




Da wir aber noch etwas von der schönen Stadt Eisenach sehen und erfahren wollten, haben wir, natürlich wieder unter sachkundiger Führung, noch einen kleinen Rundgang gemacht. Wir sahen sehr viele wunderschöne Bauwerke aus unterschiedlichsten Epochen und erfuhren viel interessantes über die Stadt und ihre 850 Jahre alte Geschichte. Denn zahlreiche berühmte Männer lebten und wirkten hier. Eisenach ist die Geburtsstätte Johann Sebastian Bachs und die Wahlheimat des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter.

Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle bleiben, daß der MGV Honrath in Eisenach in der Kirche seinen ersten inoffiziellen Auftritt mit Bravour meisterte.

Achat-Hotel/Dresden Es erfolgte nunmehr die Weiterfahrt nach Dresden, um dort in unserem Hotel die Zimmerverteilung vorzunehmen. Alles verlief im komfortablen Achat-Hotel recht zügig und wir konnten unser gemeinsames Abendessen im gleich nebenan gelegenen Stammhaus der Feldschlößchen- brauerei rechtzeitig zu uns nehmen.

Der zweite Tag, der 18.05.2001, war selbstverständlich für das Erkunden und die Entdeckung der Stadt Dresden angesagt, die eine lange Geschichte hat und unter August dem Starken zu einer Stadt mit einzigartigen Prachtbauten aufblühte. Wir besichtigten, unter der Leitung von sehr kompetenten Führern, den Zwinger, sahen die Hofkirche, das Schloß, die völlig eingerüstete Frauenkirche, die Kreuzkirche, genossen den Ausblick von den Brühlschen Terrassen und vieles andere mehr.
Fürstenzug Frauenkirche vor dem Krieg   Brühlsche Terasse

Ein großer und besonderer Höhepunkt war der Besuch der Semperoper, die zu den berühmtesten und schönsten Opernhäusern der Welt gehört.
Semper-Oper Semper-Oper innen Auftritt des MGV in der Semper-Oper
Hier durften die Honrather Sänger ihre Stimme erschallen lassen - es war ein sehr schönes Erlebnis und wird sicher in der Chorgeschichte seinen Platz finden.
Am Abend trafen wir uns dann wieder beim gemeinsamen Essen in unserem Stammlokal "Feldschlösschenbrauerei".

Am dritten Tag, dem 19.05.2001, war der Besuch des befreundeten Chors in Breitenbrunn vorgesehen, der sein 125-jähriges Jubiläum feiern wollte. Doch durch den plötzlichen Tod eines Sängers des Chors wurden diese Feierlichkeiten kurzfristig abgesagt.

Es gelang dem MGV, in Zusammenarbeit mit unserer Reiseleitung, ganz schnell ein anderes Programm aufzustellen. Wir fuhren also von Dresden in den schönen Spreewald. Dort wanderten wir von Lübbenau aus etwa 3 Km durch den Wald, genossen die Ruhe und winkten den vorüberfahrenden gut gelaunten Menschen in den Booten zu. Schließlich erreichten wir ein Restaurant, in dem wir von Frauen in der typischen Spreewälder Tracht mit Speisen und Getränken verwöhnt wurden. Anschließend brachten uns mehrere Boote durch die Kanäle zurück zu unserem Ausgangspunkt. Bei dieser Fahrt konnten wir sehr schöne Eindrücke von dem Leben der Anwohner gewinnen. Der einzige ärgerliche Punkt an diesem Ausflug waren die Mücken, die sich wild auf uns stürzten und nicht mit Sticheleien zögerten.
im Spreewald im Spreewald
Den Abend verbrachten wir dann in Dresden gemütlich mit gutem Essen, einigen Getränken und Musikbegleitung - manchmal etwas schräg - in den Kasematten, die sich im Innern der Brühlschen Terrassen befinden. Natürlich hatte der Chor auch hier einen starken musikalischen Auftritt.
Rolf und Karl-Otto auf dem Thron August des Starken
Der vierte Tag, 20.05.2001, bescherte uns wieder einige Höhepunkte. Er begann mit einer Flussfahrt auf der Elbe mit der "Dresden", dem Flaggschiff der Elbflotte. Vorbei an einer herrlichen Flusslandschaft mit romantischen Elbschlösschen, unter dem "Blauen Wunder", einer Brücke hindurch, erreichten wir schließlich Schloß Pillnitz, das August der Starke seiner Mätresse, der Gräfin Cosel, schenkte - doch nur, bis sie in Ungnade fiel.
Schloß Pillnitz
Wir schlenderten durch den Lustgarten, bestaunten die über 200 Jahre alte japanische Kamelie, die Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa gebracht wurde und brachen dann zu dem nächsten Punkt unserer Reise auf.





Schloß Pillnitz Innenhof














Mit dem Bus fuhren wir in die "Sächsische Schweiz", einem kleinen Gebiet mitten im Elbsandsteingebirge, mit im Mittel 400 m hohen Tafelbergen.
Elbsandsteingebirge Elbsandsteingebirge Elbsandsteingebirge Elbsandsteingebirge
Ein besonderer Anziehungspunkt dort ist die Bastei, ein Schluchtenlabyrinth, modelliert durch Wind und Wetter. Von der steinernen Basteibrücke und der Felsburg genießt man einen überwältigenden Ausblick.
Königstein


Weiter ging es mit dem Bus flussaufwärts zu unserem nächsten Ziel, der Festung Königstein.              
Diese Festung wurde im 16. Jahrhundert als Landesfestung ausgebaut und galt als uneinnehmbar. Sie war militärisch immer auf dem neuesten Stand, so dass das sächsische Herrscherhaus in Kriegszeiten hier mit Kunst- und Staatsschätzen Zuflucht suchte. An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass in den dicken Mauern auch einige Prominente ihre Gefangenschaft verbrachten.

Auch an diesem Abend nahmen wir unser Essen im Stammlokal in Dresden ein.

Meißen Leider geht jeder Ausflug einmal dem Ende zu. Doch auf unserer Heimfahrt, am 21.05.2001, machten wir noch einen interessanten Stop in der Porzellanstadt Meißen. Viele besuchten die Porzellanmanufaktur und ließen sich dort einen Einblick in die Fertigung geben. In Vitrinen und Schaukästen waren die fertigen Kostbarkeiten mit den "blauen Schwertern" zu bestaunen. Wer das nötige Kleingeld hatte, konnte diese selbstverständlich auch zu einem stolzen Preis erwerben. Eine Führung durch Meißen, mit seiner reizvollen Ober- und Unterstadt, beendete das Besichtigungsprogramm.

Müde von all den vielen Eindrücken, aber einmütig der Meinung, dass wir interessante und schöne Tage in Sachsen verlebt haben, kamen wir wohlbehalten wieder in der Heimat an.

Für den reibungslosen Ablauf dieser Reise bedanken sich alle Teilnehmer bei den Organisatoren.