MGV „Eintracht“ Honrath 1882

MGV Honrath auf Kulturpfad in der Südeifel
Ausflug am 07.09.2013

Bericht von Hans Kivel

Mit 27 Sängern ging die Reise zunächst zum Laacher See, der vor ca. 12.000 Jahren nach einem Vulkanausbruch entstand. Nach einem gemütlichen Frühstück in der romantischen Blockhütte des Klosters wurde unser Reiseleiter in der kleinen Neustadt Manderscheid (15.00 Einwohner) aufgenommen, um uns während der Fahrt die Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen Werdegänge der naheliegenden Dauner Maare Schalkenmehrener- Weinfelder- Toten- Pulver- und Holzmaar, (hier steht eine strategische wichtige Klimastation) zu erklären. Die unterschiedlichen, durch Vulkanausbrüche oder aufsteigendes Magma vor ca 8000 bis 12000 Jahren entstandenen Maare, sind unterschiedlich von 18-65 Meter tief und geben bis heute in der Entstehungsforschung immer noch Rätsel auf.
Es war eine gute Idee des Organisationsteams um Walter Oberdörster und Siegfried Gronau, den MGV Eintracht in die Kulturlandschaft der Eifel mit zu nehmen. Wer denkt schon an eine seit 1620 bestehende weltweit bekannte Glockengießerei in Brockscheid bei Wallenborn. Cornelia Mark-Maas ist heute die einzige Glockengießermeisterin in Deutschland und damit die einzigartige Meisterin des guten Tons. Ein Glockengießer des Unternehmens unterrichtete die Sänger über die monatelang dauernden Abläufe bis zur fertigen Entstehung der Glocke. Unvorstellbarer Aufwand mit der geheimen Rezeptur der Eifeler Lehmgießmischung führt nur über die Hand der Meisterin zum tadellosen Glockenklang.
Unterbrochen wurde die lehrreiche Vulkaneifelrundfahrt durch das reichhaltige Mittagessen im Hotel "Zur Post" in Deudesfeld.
In Wallenborn wartete die nächste Attraktion, ein Kaltwassergeysir, auf die Sänger. In 35-minütigem Abstand schieß aus mehren tausend Metern Tiefe eine 4m hohe Grundwasser-Fontaine aus der Erde. Ganz unweit der bestaunenswerten Anlage stand die Besichtigung der Imkerei Mehler in Wallenborn an. Wir meinten, die Bienenvölker sind es wert geschützt zu werden. Beklagt wurde der hohe Ausfall von Bienevölkern, wahrscheinlich ausgelöst durch vermeidbare Umwelteinflüsse. Die Lebensgewohnheiten und Evolution der Honigbienen, erklärt vom Züchter, hinterlassen bestaunenswerte Eindrücke beim Zuhörer, wenn man bedenkt, dass dieses nur 0.2 g schweren Leichtgewichte in acht Monaten Lebenszeit als Honigproduzent eine Strecke abfliegt, die der dreifachen Umrundung der Erde entspricht. Spirituosen, Reinigungsmittel und Honigsorten wurden nach der Herstellungsbesichtigung im schön dekorierten Ausstellungsraum besichtigt.
Die besonderen Vulkaneinflüsse auf Boden- und Gesteinszusammensetzungen bedingen auch die geschätzten Qualitäten der Mineralwasser der Hersteller der Südeifel dieser Region.
An allen bestaunenswerten Besichtigungen rief Vizechorleiter Wolfgang Hilleke den Chor zum kleinen Stimmungslied auf. Während der Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten sorgte Uwe Demski mit Gitarrenbegleitung für musikalische Unterhaltung.
Ein schöner Tag fand seinen Abschluss im "Steinhof-Grill" in Overath bevor unser Busfahrer Peter jeden Einzelnen bis fast vor die Haustür heim fuhr.

Die Sänger bedanken sich noch bei allen Organisatoren für die schöne Eifelfahrt .