MGV „Eintracht“ Honrath 1882

Karneval in Honrath

Frauenchor Harmonie und MGV Eintracht
luden ein zum



am 18. Februar 2006
im Peter-Lemmer-Haus

Bericht von Barbara Melkonian

Ein dreifach Alaaf: Honrath Alaaf! MGV Alaaf! Harmonie Alaaf!

Nach zweijähriger Pause war der von den Honrather Chören MGV "Eintracht" Honrath und Frauenchor "Harmonie" Honrath veranstaltete Kostümball am 18. Februar 2006 ein gelungenes Fest!

Kurz nach 19:11 Uhr ging es los im karnevalistisch geschmückten Peter-Lemmer-Haus mit dem Einzug der Aktiven, begleitet von einigen Sängern und Sängerinnen als Abordnung der beiden veranstaltenden Chöre, gleich vorneweg Siegfried Gronau mit dem Schellenbaum.

Die Gäste wurden von den beiden Vereinsvorsitzenden Rita Peters und Lothar Peters herzlich begrüßt, das Geburtstagskind des Abends (Dirk Vindschow aus der "Dittbrenner-Mannschaft") bekam herzliche Glückwünsche und nach der Vorstellung des DJs, Alleinunterhalter Gerd Kläser, begann das fröhliche Treiben.

Der erste Auftritt ließ nicht lange auf sich warten: "Ne Jung, der jet us singem Leeve verzällt" (Karl Müllenbach) hatte gleich die Lacher auf seiner Seite. Kaum war er fertig mit der Schilderung seiner vielen Lebensweisheiten, und hatte seinen wohlverdienten Orden (eine große schöne Wurst) erhalten, kam schon der nächste Höhepunkt des Abends:



Das Lohmarer Dreigestirn (Prinz Peter II., Bauer Harald und Jungfrau Josefine von den "Ahl Jecke") mit Gefolge marschierte ein und brachte als besondere Überraschung die KAZI Funken Rut Wiess Lohmar mit, die auch gleich ein paar tolle Tanzeinlagen zum Besten gaben, z.T. mit Unterstützung aus dem Publikum: Natürlich mussten die Vereinsvorsitzenden mitmachen und dann wurden noch Siegfried Gronau, Paul Fichtler, Pfarrer Pflümer und Heike aus der Dittbrenner-Mannschaft ausgesucht und fachkundig angelernt, das Gewehr zu schultern und die richtigen Tanzschritte zu machen.

Der nächste Höhepunkt kam in Gestalt von "'ne Buur aus Honrath" (Uwe Demski), der den Buuredanz der Bläckföös auf die Honrather Verhältnisse umgetextet und mit seiner Gitarre gekonnt vorgetragen hat ("Mit der Harmonie im Ärm weed uns alle janz schnell wärm; darum ihr Lück macht jetzt Krawall, wenn der MGV lädt ein zum Maskenball!").

"Un noch zwei Boore" (Rita und Lothar Peters) bewiesen Gesangstalent mit dem Lied "Rut sin de Ruuse". Nach diesen vielen Höhepunkten erhielt unser DJ Gerd Kläser, der mit seinem Keyboard schon kräftig mitgemischt hatte, Unterstützung von seiner Partnerin Maggie von Wachendorf, und von jetzt ab kam die Musik vom "Duo Ambiente".



Den nächsten Lacherfolg konnte sich das "Paar ohne Worte" (Rita Peters und Renate Resch) mit einer gekonnt präsentierten Pantomime sichern. Feine Dame (Renate) und Bauerntrampel (Rita) gaben sich die Ehre beim Lesen, Trinken, Schminken…… Die Dame ("top-durchgestylt" mit elegantem schwarzen Anzug, Hut und Schmuck) machte alles gekonnt und perfekt vor, und der Bauerntrampel (ebenso perfekt gestylt mit Schlapphut, Pantoffeln und Wollsocken und Liebestöter unterm Kittel…) war so herrlich einfältig, da blieb kein Auge trocken!

Danach hatte das Duo Ambiente seinen ersten großen Auftritt: Passend im Zwanziger-Jahre-Look gekleidet, gab es ein flottes Charleston-Medley mit bekannten Ohrwürmern, und der Clou war, dass für jedes Lied eine Frau oder ein Mann aus dem Publikum mit dem passenden Vornamen oder dem passenden Hut zum Mitmachen ausgesucht wurde. Für "Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln geh'n" kam gleich Fritz Groß mit seiner Matrosenmütze in Frage; bei "Was machst du mit dem Knie lieber Hans" kam Pfarrer Pflümer nicht drum herum; "Ich hab das Fräulein Helen baden seh'n" ging nicht ohne Hannelore Haag; "Oh Donna Klara" passte wunderbar zu Inge Rieß; für "Wo sind deine Haare, August, August" musste noch mal Siegfried Gronau herhalten; "Mein Papagei frisst keine harten Eier" ging nicht ohne Paul Fichtler und Anita Gelfert und für "Veronika, der Lenz ist da" kam natürlich nur Veronika Hahn in Frage. Nach dieser Einlage gab es kein Halten mehr: jetzt ging es auf die Tanzfläche!


Als nächster Höhepunkt des Abends kam Paul Fichtler mit seinen lustigen PC-Geschichten ans Mikrophon und bewies erneut, dass man nicht nur auf Kölsch beim Karneval mithalten kann.


Die nächste Tanzrunde ließ nicht lange auf sich warten, und das Duo Ambiente animierte zum Walzer-Tanzen und zum Zur-Schau-Stellen der Kostüme.



Den Abschluss der Auftritte bildete Hans-Jürgen Kies (vom Honrather Sonntag auch als Clown "Balloni" bekannt) mit seiner Matrosenband, die er aus den beiden Chören und aus dem Publikum zusammengestellt hatte: Sechs Damen und Herren kamen als Matrosen verkleidet und mit Blech-Blasinstrumenten ausgestattet auf die Bühne und mühten sich redlich unter der "Fuchtel" von Kapitän Rita Peters.
Aber einen letzten Höhepunkt gab es doch noch: Die Kostümprämierung.
Leicht hatte es die Jury nicht, aus den vielen schönen Kostümen die drei originellsten herauszusuchen. Den dritten Preis (einen Blumengutschein) erhielt Vogelscheuche Anneliese Uhlemann; den zweiten Preis (einen Getränkegutschein) erhielten Lockenkopf Hans Naeschen und seine Frau Helga (die Dame in Schwarz-Rosé) und der erste Preis (ein Gutschein für ein Candlelight-Dinner) ging an Ehepaar Michaela und Uwe Bretschneider (Rotkäppchen und der "Waldbauernbub").

Damit war der "offizielle" Teil des Abends beendet und das ungezwungene Tanzen konnte beginnen.

Eine nicht vorher eingeplante Einlage kam noch einmal vom Duo Ambiente: Die Geschichte / das Lied vom Holzmichel (der sehr gekonnt von Josef Kalsbach dargestellt wurde).

Bis in die frühen Morgenstunden dauerte das lustige Treiben noch an, und alle, die mitgefeiert haben, sind sich einig: das war richtig gut!